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Über Oken: Inhalt

 


Die Okenstube

von Ulrich Burgert


Viele erinnern sich noch an die Okenstube auch "Okenstüble" genannt, in der ehemaligen Brauerei Jockerst.
Sie wurde am 27.11.91955 in die Obhut der Gemeinde Bohlsbach und all seinen Mitbürgern übergeben. Von Emil BADER, Lehrer in Lahr vorgeschlagen, wurde die Okenstube als "Bohlsbacher Heimatstube" vom Landesverein "Badische Heimat" und dem "Historischen Verein für Mittelbaden" eingerichtet.
Für den damaligen Brauereibesitzer Albert Jockerst war es eine Selbstverständlichkeit, ja sogar eine Ehre, diese Stube in seinem Hause zu sehen. Unter den Gästen bei der Einweihungsfeier waren Professor Max Pfannenstiel aus Freiburg, ein hervorragender Kenner von Lorenz Oken, Emil Bader, aus Lahr, Eugen Fischer, Universitätsprofessor aus Freiburg, Otto Ernst Sutter aus Gengenbach, Pfarrer Ernst Zolg, Bürgermeister Josef Link, Schulrektor Franz Busam und viele Bohlsbacher Bürger. Die Einweihungsfeier wurde mit Beiträgen der Musikkapelle und des Männergesangvereins Bohlsbach musikalisch umrahmt.

Am 17.11.1955 wurden die 21 Bilder und Dokumente zum Gedenken von Lorenz Oken und Theodor Wacker an ihren Plätzen in der Stube angebracht. Viele dieser Exponate werden in der Ausstellung während des Okenfestes am 22. bis 24.06.2001 zu sehen sein.
Nachdem die Familie Jockerst den Gaststättenbetrieb aufgab, hat der damalige Besitzer Richard Jockerst die Exponate der Gemeinde Bohlsbach überlassen. Mit dem Abriss der Brauereigaststätte im Februar 1981 war das endgültige Aus der Okenstube besiegelt.
Der Kulturförderverein Bohlsbach trägt sich mit dem Gedanken, das "Okenstüble" in nächster Zeit wieder entstehen zu lassen.

 

Das Okenstüble in der ehemaligen Brauerei Jockerst am Mittelplatz, die 1981 abgerissen wurde.


     Okens Geburtshaus